Schulkinowochen Hamburg | Begleitetes Kurzfilmprogramm (Gesamtlänge ca 80 Min)
Jeden Tag wagen wir ihn aufs Neue: den ersten Schritt über die Türschwelle, nach draußen, zur Schule, zu Freund:innen, zu den Hobbies� Wir machen uns auf den Weg, oft ganz automatisch und mit dem Ziel vor Augen� Doch alle wissen es: Der Weg ist das Ziel und kleine Wunder verstecken sich am Wegesrand, im Alltäglichen, im Unerwarteten. Dies zeigen die sechs Filmen unseres Kurzfilmprogramms�
Auch ohne rote Fensterlaternen ist die Reeperbahn wohl das bekannteste Rotlichtviertel Deutschlands. Was die filmische Darstellung von Sexarbeit betrifft, ist diese weithin von Klischees bestimmt. So wird der männliche Blick befriedigt und die sex- und frauenfeindliche Ordnung der bürgerlich-patriarchalen Gesellschaft abgesichert. In Pornofilmen wiederum sind die Performer:innen so offensichtlich in ihrer Profession zu sehen, dass der Anblick von Sex den Blick für ihre Arbeit verschleiert.
Mit dem Kompilationsfilm Elf Mal Morgen: Berlinale Meets Fußball beteiligt sich die Berlinale am Kulturprogramm zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Für das Projekt wurden elf dokumentarische Kurzfilme über elf sehr unterschiedliche Jugendmannschaften in Auftrag gegeben, die von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München gemeinsam mit den Teams und unter der Leitung von Benedetta Films realisiert wurden.
Für die argentinische Filmemacherin und Drehbuchautorin Agustina Comedi spiegeln die frühen Werke von Nan Goldin eine Welt wider, die sie sich einst als junge Frau in der konservativen Stadt Córdoba nur vorstellen konnte. Goldins intime Fotografien erlangten über Grenzen hinweg eine politische Dimension, die das Selbstbewusstsein der LGBTQIA*-Gemeinschaft prägt. Aber auch der schmerzhafte Zusammenstoß zwischen der hart erkämpften Entkriminalisierung von sexueller Orientierung und der Ausbreitung der AIDS-Epidemie klingt bis heute nach. Die Bedeutung sowie der kreative Einsatz von Archivbildern werden umso relevanter, wenn der Großteil der Menschen einer Generation ausbleibt. Wie erinnern wir sie? Wie entstehen Vorbilder, mit den neue Generationen heranwachsen können? Ähnlich wie Goldin betonen die fünf ausgewählten Kurzfilme, wie subjektive Geschichtserzählungen die medial vorherrschende Rhetorik von Schmerz, Leid und Diskriminierung durch die Darstellung von Überlebensräumen entgegenwirken können.
Auch ohne rote Fensterlaternen ist die Reeperbahn wohl das bekannteste Rotlichtviertel Deutschlands. Was die filmische Darstellung von Sexarbeit betrifft, ist diese weithin von Klischees bestimmt. So wird der männliche Blick befriedigt und die sex- und frauenfeindliche Ordnung der bürgerlich-patriarchalen Gesellschaft abgesichert. In Pornofilmen wiederum sind die Performer:innen so offensichtlich in ihrer Profession zu sehen, dass der Anblick von Sex den Blick für ihre Arbeit verschleiert.