Der rasante und steile Aufstieg bis zur Weltspitze, das „Stuttgarter Ballettwunder“, machen John Cranko zu einem Superstar seiner Zeit. Angetrieben von der Besessenheit und Leidenschaft für seine Arbeit ist John Cranko immer auf der Suche nach Perfektion. Am Höhepunkt seiner Karriere stirbt er, unerwartet und viel zu jung, auf dem Rückflug von einer Tournee seiner Compagnie aus den USA, inmitten seiner Tänzer:innen, die mit ihm an Bord waren.
Er war einer der größten Choreographen der Tanzgeschichte, ein Künstler, der, wie kein anderer, Bilder und Szenen für die großen Themen der Menschheit schuf: das Leben, das Lieben und das Sterben. Sein Name steht für einen Erfolg, den man überall auf der Welt als das „Stuttgarter Ballettwunder“, als historisches Ereignis der Kunst, feiert: John Cranko (1927-1973).
Der Kinofilm CRANKO zeichnet ein einfühlsames und bewegendes Porträt des faszinierenden Starchoreographen und Künstlers, der das Ballett in Deutschland wie kein anderer prägte: Anfang der 1960er Jahre kommt Cranko nach Stuttgart, und beginnt dort damit, das Ballett zu entstauben: Er stellt eine außergewöhnliche Compagnie zusammen, mit deren Tänzer:innen er das Stuttgarter Ballett an die Weltspitze führt.
Regisseur Joachim A. Lang (FÜHRER UND VERFÜHRER, MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM) erzählt in CRANKO das zutiefst menschliche Drama eines Popstars des Balletts. Er beschreibt die Höhen und Tiefen im Leben einer einsamen, fragilen Seele, auf der Suche nach Liebe und Anerkennung und begleitet den unbequemen Geist eines geradezu besessenen Ausnahmekünstlers, der für seine Visionen kompromisslos und selbstzerstörerisch nach künstlerischer Perfektion strebt. Dabei erwachen die bis heute wegweisenden Choreographien Crankos in den anmutigen, melancholischen und berauschenden Tanzszenen auf der großen Leinwand zu neuem Leben und beweisen: CRANKO hat die Emotionen in den Tanz gebracht.