Barbaros Şansal, wird nach 2019 zum zweiten Mal in Hamburg zu Gast sein. Mit einem abgeschlossenen Masterabschluss in Design und Chromatik von der renommierten Königlichen Akademie der Künste in London, hat er die Welt des Modedesigns maßgeblich geprägt. Doch Şansal ist weit mehr als nur ein Modekünstler - er ist ein mutiger Aktivist und eine Stimme für die LGBT-Rechte. Im Jahr 2016 geriet Şansal international in die Schlagzeilen, als er ein Video auf Social Media veröffentlichte, in dem er Kritik an der türkischen Regierung und Gesellschaft äußerte. Sein mutiges Eintreten für Meinungsfreiheit und Menschenrechte führte zu einer Anklage wegen "Beleidigung der türkischen Nation" und "Anstiftung zum Hass". Der darauffolgende Angriff auf Sansal am Flughafen Istanbul-Atatürk und seine Verhaftung veranschaulichten die Ernsthaftigkeit der Situation und lösten weltweit Diskussionen über Meinungsfreiheit aus.
"Burda Olmaz!" (Hier geht’s nicht!) ist ein künstlerisch wertvolles Stück, das nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch über die aktuelle Lage in der Türkei informiert. Diese seltene Aufführung bietet den Zuschauern die Möglichkeit, Sansals einzigartige Perspektive zu erleben und sich mit den komplexen Themen auseinanderzusetzen, die unsere Gesellschaft prägen. Die Interkulturelle Denkfabrik ist stolz darauf, in Zusammenarbeit mit dem Zeise Open Air diesen außergewöhnlichen Abend präsentieren zu können. Als renommierter Veranstalter von kulturellen Events setzt die Interkulturelle Denkfabrik sich dafür ein, den Dialog über Kunst, Meinungsfreiheit und gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben.