50 Jahren ist es her, dass die berühmte Panel-Diskussion »A Dialogue on Women's Liberation« in New Yorks Town Hall stattfand: Auf der Bühne streiten, lachen und performen Norman Mailer, Germaine Greer, Jill Johnston, Jacqueline Ceballos und Diana Trilling. Im Publikum Susan Sontag, Cynthia Ozick und Betty Friedan. Die intellektuelle Elite New Yorks. Hegedus und Pennebaker ikonisieren das Ereignis später mit ihrem Dokumentarfilm »Town Bloody Hall«. 50 Jahre später in Berlin – in einem Reenactment für die Theaterbühne kämpfen Saralisa Volm und RP Kahl als Germaine Greer und Norman Mailer gegen und miteinander und führen die Diskussion außerhalb ihrer Bühnenrollen gemeinsam mit Luise Helm, Heike-Melba-Fendel und Céline Yildirim weiter. Die Proben für das Reenactment verdichten sich zu einem tiefgründigen Schlagabtausch im Jetzt, dem Zeitalter von »Me Too«.

»RP Kahl und Koautorin Saralisa Volm verweben geschickt die Zeitebenen in dieser spielerischen und klugen Dokumentation über die kämpferischen Anfänge des Feminismus und ihren Nachhall im Hier und Jetzt. Was zur Hölle ist in den letzten 50 Jahren passiert? Norman Mailers legendäres Treffen mit der Speerpitze der feministischen Bewegung Anfang der 70er Jahre in New Yorks Townhall wird im hier und jetzt der MeToo-Ära neu bearbeitet und hinterfragt. Selten war Kino so politisch und unterhaltsam zugleich – ein Spiel-Dokumentarfilm, der auch Christoph Schlingensief gefallen hätte.« Filmfest Oldenburg

Deutschland 2021
Länge
86
Genre
Dokudrama
Regie
RP Kahl
Schauspieler
Saralisa Volm, Luise Helm, Heike-Melba Fendel, Celine Yildirim, RP Kahl