4 Jahrzehnte später ist die Welt natürlich eine andere - auch im Film. Die Leichtigkeit (Naivität?), die den Filmen dieser Zeit oft anheftet ist weitestgehend verschwunden, die Themen, Dramen und Figuren sind komplexer, feinfühliger und diverser geworden. Insofern würde man heute (zum Glück und zurecht!) vieles anders erzählen und einiges weglassen. Aus dieser Sicht ist die Nostalgie durchaus kritisch zu sehen.
Trotzdem: das Zusammenspiel der unterschiedlichen Charaktere und ihrer Antagonisten, sowie die zeitgleiche Inszenierung der Komödie und des Dramas sind nach wie vor eine große Freude. Und die Intensität des "missverstanden seins" als Teenager, der Schmerz über den Verlust der kindlichen Unschuld und die anstrengende Suche nach einem Platz in der Welt der Erwachsenen sind hier zeitlos spürbar aufgezeichnet. Oft kopiert, nicht oft erreicht.
Eine tolle filmische Zeitreise.
- Zeise-Mitarbeiter Gilles Lambach