Wie durch ein Wunder überlebt die Klavierstudentin Laura bei einem Ausflug ins Berliner Umland einen schweren Autounfall. Körperlich unversehrt, aber innerlich aus der Bahn geworfen, kommt sie im Haus von Betty unter, die den Unfall beobachtet hat. Vom ersten Moment an verbindet die beiden Frauen eine tiefe Zuneigung. Laura genießt die mütterliche Fürsorge Bettys, die Arbeit im Garten, die Besuche in der Werkstatt von Bettys Ehemann Richard und ihrem Sohn Max, die gemeinsamen Essen. Es beginnt eine fast unbeschwerte, glückliche Zeit des Zusammenseins, ein Spätsommertraum, dem sich Laura und die Familie nur zu gerne überlassen.

Aber da ist etwas, das nicht stimmt, ein tiefer, dunkler Schmerz, der alle vier verbindet und doch unausgesprochen bleibt. Laura spürt, dass sie aus diesem Traum erwachen müssen, um wieder leben und lieben zu können.

Miroirs, Spiegelbilder, heißt ein Klavierzyklus von Maurice Ravel, das dritte Stück daraus trägt den Titel „Une barque sur l’océan“. Christian Petzold erzählt in seinem neuen Film berührend und intim von der Fragilität des Lebens, von Verlust, Schmerz und Liebe, von der Überwindung der Verzweiflung durch die Flucht in ein sehenden Auges geträum-tes Leben. MIROIRS NO. 3 ist ein auf ganz eigene Weise tröstlicher Film, meisterhaft inszeniert in kaum merklichen Verschiebungen der Perspekti- ven und Konstellationen, getragen vom Zauber der warmen, klaren Spätsommer-Bilder von Kameramann Hans Fromm und dem sensiblen Spiel von Paula Beer, Barbara Auer, Matthias Brandt und Enno Trebs.

Deutschland 2025
FSK
ab 12
Länge
86
Genre
Drama
Regie
Christian Petzold
Schauspieler
Paula Beer, Barbara Auer, Matthias Brandt, Enno Trebs