„Und dann der Regen“ zeigt quasi zwei Filme in einem: Aus einzelnen Szenen setzt sich die Geschichte des Films über Columbus zusammen, während die eigentliche Erzählung zeigt, wie sehr dieselben Strukturen eigentlich heute noch fortbestehen.
Regisseur Sebastián dreht in Cochabamba, Bolivien, einen Film über Christoph Columbus, der schonungslos zeigen soll, wie Goldgier und Machthunger der Invasoren aus Europa die indianische Bevölkerung versklavte. Auch wenn Bolivien als Drehort historisch nicht authentisch ist: Hier sind die Produktionskosten niedrig und die Landschaft ähnlich. Dass in der kleinen Stadt Cochabamba Unruhen herrschen, weil die Regierung die Wasserversorgung an einen multinationalen Konzern verkauft hat, interessiert das europäische Team zunächst einmal kaum. Als jedoch Daniel, ihr indianischer Hauptdarsteller, als Anführer der Demonstrationen verletzt wird, werden Sebastián und Produzent Costa nervös, denn ihr Film wird dadurch gefährdet. Für Daniel aber geht es um sehr viel mehr. AUSZEICHNUNGEN Publikumspreis der Sektion Panorama bei der Berlinale 2011, Spanischer Filmpreis Goya 2011 u.a.
Mexiko, Spanien, Frankreich 2011
FSK
ab 12
Länge
85
Regie
Iciar Bollain
Schauspieler
Gael García Bernal, Luis Tosar, Karra Elejalde, Juan Carlos Aduviri