Ihre unbeholfene Rebellion, die sie mit einer Videokamera dokumentieren, bringt verborgene Wünsche zum Vorschein und offenbart die stille Gewalt der Institutionen, die das Aufwachsen im heutigen Singapur prägt. Während die Mädchen mit eigenen und fremden Ideen über ihre Zukunft umgehen müssen, zeigt der Film die fadenscheinige Selbstinszenierung des ökonomisch erfolgreichen Landes, das mit allen Mitteln eine Unterordnung unter das nationale Narrativ bewirken will.
SIYOU TAN ist eine in Los Angeles lebende Filmemacherin aus Singapur. Sie hat mehrere Kurzfilme inszeniert, darunter Hello Ahma (2016), der in Toronto und auf der Berlinale zu sehen war, sowie Strawberry Cheesecake (2021), welcher beim Filmfestival in Locarno seine Premiere feierte. Amoeba ist Tans erster Langfilm und feierte seine Weltpremiere in Toronto.
Im Rahmen des Filmfests läuft der Film in der Engl., Mand., OV mit engl. UT