Etwas anderes durchstreift Deutschland. Das Wort vom „Sympathisanten“ geht um. Endlich kann die zur medialen Unternehmermacht gekommene Presse beweisen, was Pressefreiheit wirklich bedeutet. Nicht nur die Millionen Exemplare aus dem Hause Springer haben zur Jagd geblasen: auf alle, die in den Verdacht gerückt werden, mit Baader, Meinhof und den anderen zu „sympathisieren“. „Sympathisant“ und „Intellektuelle“ werden zu bedeutungsgleichen Begriffen erkoren. Heinrich Böll, einer, den insbesondere die Springer-Presse in den Dunstkreis des „Sympathisantensumpfs“ stellte, reagierte – kurz nach Eröffnung des Baader-Meinhof-Prozesses – mit einem Roman, der zunächst im „Spiegel“ veröffentlicht wurde.
Ein Jahr später nahmen sich Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta des Stoffes an und adaptierten – in enger Zusammenarbeit mit Böll – den Stoff für’s Kino.
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