Für Michaela ist Jochen ein Urlaubsflirt und für Karo könnte er die Antwort auf all ihre Fragen und Sehnsüchte sein, Marie hingegen der Spiegel einer Jugend, die Karo nie hatte. Mutter und Tochter begreifen schnell, dass der abwesende Vater eine Leerstelle hinterlassen hat, die größer und schmerzhafter ist, als sie dachten. Alte Wunden werden aufgerissen und beide versuchen auf ihre eigene Art und Weise zu heilen und sich aus ihren gefestigten Rollen zu befreien.
"Regiedebütantin Janin Halisch blickt in ihrem dffb-Abschlussfilm genau auf ihre Figuren, konturiert sie klug, nämlich nicht aufdringlich, und sie verurteilt sie nicht. Falsche Entscheidungen, latentes Schweigen, der Wille und das Unvermögen, aufeinander zuzugehen – der Film exerziert in netto 75 Minuten eine Konstellation zweier Frauen durch, die sich selbst und einander annehmen müssen."
- Kino-Zeit