Sympathisanten nannte man in den 1970er Jahren in der BRD viele Menschen aus einem künstlerischen bzw. intellektuellen Umfeld, denen (zum Teil zu Unrecht, zum Teil zu Recht) unterstellt wurde, die Taten der linksterroristischen Vereinigung der Roten Armee Fraktion (RAF) gutzuheißen - wenn schon nicht mit unterstützenden Taten, so doch zumindest in ihrer Geisteshaltung und Einstellung.

Regisseur Felix Moeller nähert sich 40 Jahre nach dem Deutschen Herbst 1977 auf persönliche Weise dem Thema der RAF-Sympathisanten an, indem er das Porträt einer Gesellschaft mit einer Familiengeschichte verknüpft und dabei auch die Filme dieser Zeit nicht außer Acht lässt. Er zeichnet das Aufkommen der Szene der Sympathisanten nach und versucht einen Einblick in das Ausmaß ihres Wirkens bis zu dem Zeitpunkt zu geben, wo sie sich als Gruppe wieder auflösten.

Deutschland 2018
FSK
ab 0
Genre
Dokumentarfilm, Historienfilm
Regie
Felix Moeller