Moderiert von der Deutsch Rap Legende Spax Special Guest : Nate 57 (Newcomer des Jahres 2010) In Anwesenheit des Hauptdarstellers AJ und dem Regisseur Bruno Fritzsche Hamburg feiert 30 Jahre Hip Hop in Deutschland. Mit der Deutschlandpremiere des Films „The Beautiful Struggle“ und der Party zum Film im Waagenbau erwarten uns gleich zwei hochkarätige Veranstaltungen an einem Tag. BEAUTIFUL STRUGGLE erzählt die Geschichte von Hiphop in Deutschland nach dem Jahr 2000. Nie zuvor hatte Hiphop so viel Medienpräsenz, so gute Verkaufszahlen und so viel aggressiven Inhalt. Wie haben sich Sprache, Lyrics, Musik, vor allem aber Inhalt und Protagonisten verändert?
Im Fokus steht die durch den Einfluss der Medien und den kommerziellen Erfolg bedingte Veränderung. Doch BEAUTIFUL STRUGGLE ist keine Musikdokumentation, vielmehr geht es um den Einfluss von Musik auf die Jugend. Wie viel Einfluss hat Gangsterrap auf den Hörer und wird das Verhalten der Jugend dadurch geprägt? Warum wird die Jugend in Deutschland gewalttätiger und tragen Musiker mit gewaltverherrlichenden Texten eine Teilschuld? Wichtiges Gesprächsthema ist auch die Zukunftsperspektive, die Hiphop jungen Menschen bieten kann und wie diese fehlinterpretiert wird. Wie schwer ist der Weg zur Popularität und warum ist dieser für immer mehr Jugendliche so wichtig? In intimen Gesprächen mit zahlreichen prägnanten und einflussreichen Musikern der Szene, Sozialpädagogen und Personen aus dem Label- und Pressebereich werden diese Fragen analysiert. Parallel erzählt BEAUTIFUL STRUGGLE die Geschichte von A-Jay, dem Jungen aus dem Hamburger Kiez, der nicht nur ambitionierter Footballspieler, Hauptdarsteller eines experimentellen Tanztheaters und Mitglied der Bluesband Brixtonboogie ist, sondern auch seine Probleme und erlebten Geschichten lyrisch in Worte fasst und in Songs verarbeitet. A-Jay hat sich für den Weg der Musik entschieden, anstatt für den der Gewalt und hat ohne jegliche Medienpräsenz einige der Rap-Größen Deutschlands um sich versammelt.
Deutschland 2011
Länge
80
Regie
Bruno Fritzsche