1965 war Akıns Familie dem Ruf gefolgt, als „Gastarbeiter“ in die Bundesrepublik Deutschland zu kommen. Erst der Vater allein, nach drei Jahren kam dann die Mutter nach. Zunächst war der Aufenthalt in dem fremden Land nur für zwei Jahre geplant. Für den Vater fast unerklärlich wurden daraus fünfunddreißig Jahre: \"Wir haben einfach vergessen, zurückzukehren\" kommentiert er, noch zur Zeit der Dreharbeiten des Filmes in derselben Fabrik arbeitend, deren Anwerbung er in den 1960er Jahren gefolgt war, das ungeplant lange Bleiben in Deutschland exemplarisch für viele türkische Familien.
Mit Hilfe von Interviews und Anekdoten malt Akın ein komplexes Bild deutsch-türkischen Lebens in Deutschland und der Türkei, das für jedes seiner Familienmitglieder anders aussieht; die Spurensuche führt den Regisseur von seinem Geburtsort Hamburg aus über Istanbul in das türkische Dorf, aus dem die Familie Akın stammt.
Deutschland 2001
Länge
60
Genre
Dokumentation
Regie
Fatih Akin