In ihrem neuen Film "Culpa" erzählt Regisseurin Ulrike Grote die Geschichte eines Paars, das sich mit einer Tragödie auseinandersetzen muss, auf ganz eigene Art und Weise. Obwohl sie schon vor Jahren passierte, bleibt sie für die beiden Hauptfiguren omnipräsent – und veränderte ihr Leben bis heute. Nun sind sie an dem Punk angekommen, an dem sie sich entscheiden müssen, ob sie zusammen bleiben oder sich trennen müssen.

Mit dem improvisierten Drama "Culpa" wagt Ulrige Grote ein Experiment. Die beiden Schauspiler*innen Janna Striebeck und Joachim Raaf, Kameramann Thomas Vollmar und Sound-Ingenieur Julian Mölich wurde der Film in elf Tagen realisiert, mit Dreharbeiten in Frankreich und Marbella (Spanien). Ohne ein Skript, ohne ein Drehbuch und ohne ein weiteres Team. Ulrike Grote, die das Projekt angestoßen hatte, gab die Geschichte und die Richtung der Szenen vor. Der Rest wurde von den zwei überaus talentierten Darsteller*innen realisiert und einem Kamermann, dessen Bilder sehr natürlich und fast schon dokumentarisch wirken.

Das Ergebnis ist ein Film, so echt wie das Leben selbst.

2006 wurde Ulrike Grote für ihren Film "Der Ausreißer" mit dem Studierenden-Oscar ausgezeichnet. Der Film war außerdem für den Oscar in der Kategorie "Bester Kurzfilm" nominiert.

Die neunte Folge unseres Zeiseradio-Podcast wurde bei der HH-Premiere von "Culpa" am 30.1.23 aufgezeichnet, hier können Sie sie anhören:
 

Deutschland, Frankreich, Spanien 2020
Länge
90
Genre
Drama
Regie
Ulrike Grote
Schauspieler
Janna Striebeck, Joachim Raaf