Die Reise des jungen Filmemacher´s Christoph Pehofer verlief quer durch Nordamerika und Asien. Die Nächte in einem Hostel zu verbringen, stand bei ihm selten am Programm, sondern viel mehr im Wohnzimmer eines wildfremden Menschens – was dahinter steckt, nennt sich Couchsurfing.

Eine Weltreise auf sich zu nehmen, auf der man hauptsächlich auf fremden Couches schläft, hat rein gar nichts mit Ansprüchen, hohen Erwartungen und Komfort zu tun. Die einzige Motivation ist es, Verbindungen mit möglichst vielfältigen Menschen aus aller Welt zu schließen; und dabei ein Dach über dem Kopf zu bekommen. Womöglich ist es auch der Anreiz, nicht nur in fremde Kulturen einzutauchen, sondern auch deren Arten zu Leben kennenzulernen.

Die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Ungewissen bereitet die eigentliche Freude und eine Überraschung jedes Mal aufs Neue. In einer Zeit, in der das Brückenbauen zwischen unterschiedlichen Kulturen oft mit Angst, Vorsicht und gar Ablehnung gleichgesetzt wird, möchte dieser Film einmal mehr aufzeigen, welch wunderbare Freundschaften geschlossen werden können, wenn man nur aufeinander zugeht und so etwa beim Teilen des Persönlichsten beginnt – der eigenen Couch im Wohnzimmer, einem Ort des Zusammenkommens und Austauschs.

 

Österreich 2020
Länge
75
Genre
Dokumentation
Regie
Christoph Pehofer