Versteckt am Ende des Mulholland Drive nördlich von Los Angeles liegt das Altersheim der US-Filmindustrie. Einst das Rückgrat des amerikanischen Showbiz bildend verbringen hier SchauspielerInnen, Produzenten, Tonleute, Maskenbildner und Regisseure ihren Lebensabend. Aber das Alter kann den Schaffensdrang dieser vergessenen Hollywood-Helden nicht bremsen. Im hauseigenen Filmstudio schreiben und produzieren sie weiterhin.

Da ist zum Beispiel die älteste noch aktive Schauspielerin der Welt, Connie Sawyer, die mit ihren 105 Jahren noch immer zu Castings in Hollywood geht und an der Seite von Stars wie Frank Sinatra, Susan Hayward und Dean Martin in mehr als 70 Filmen mitspielte.
Oder Daniel Selznick, der Sohn des berühmten Hollywood Produzenten David O. Selznick, der George Lucas die Chance gab "American Graffiti" zu drehen und ihm damit zum Durchbruch und zu einer beispiellosen Karriere verhalf. Es sind diese stillen, fast vergessenen Hollywoodhelden, von denen der Film erzählt und aus deren Perspektive die amerikanische Filmgeschichte noch einmal persönlich erlebbar wird.
Doch sie wären keine Filmschaffenden, wenn sie nur von Erinnerungen leben würden. Im hauseigenen Filmstudio haben sie die Möglichkeit, Drehbücher zu schreiben und Filme zu produzieren. Und als plötzlich die Idee im Raum steht, über eine Forstsetzung des Filmklassikers "Casablanca" nachzudenken, da nimmt ungeahnte Kreativität ihren Lauf und das eigene Leben und ihre sprudelnden Filmideen beginnen sich auf wundervolle Weise zu durchdringen.

Deutschland 2018
FSK
ab 0
Länge
97
Genre
Dokumentarfilm
Regie
Uli Gaulke, Agnes-Lisa Wegner