Der Film „mittendraußen“ erzählt die Geschichte eines 15-jährigen Mädchens, die vom Mobbing-Täter selbst zum Opfer wird. Ein verbreitetes Phänomen ist das Mobbing über MSM und SMS-Nachrichten. Meistens bleiben die Übeltäter unerkannt, da sie der gemobbten Person nur einen Streich spielen wollen. Jedoch kann daraus auch mehr werden und zu tragischen Ausgängen führen.
Sasha ist ein beliebtes aber auch gefürchtetes Mädchen, das stets einen Pulk an Freunden um sich hat, die um ihre Gunst buhlen. Sie benimmt sich anderen gegenüber arrogant und ausgrenzend. Die Schule ist für sie Nebensache, da sie sich in ihrer Freizeit lieber mit ihrem Freund Leo trifft oder stundenlang chattet. Eines Tages bekommt sie von einer unbekannten Person eine Hassnachricht, die deutlich macht, dass sie verprügelt werden soll. Sasha erzählt jedoch nur ihrem Freund davon, der ihr auch helfen will. Passieren tut aber nichts. Danach erhält sie anonyme Anrufe und weitere Drohungen. Unsicher, aus welcher Richtung die Bedrohung kommt, erzählt sie ihrer besten Freundin davon. Die erzählt alles gleich weiter und nun weiß die ganze Schule Bescheid. Sasha rastet aus und distanziert sich von ihren Freunden. Auch mit Leo kommt es zum Streit. Immer mehr gerät sie in den Kreislauf aus Angst und Wut, der sie ins Alleinsein zwingt. Das ist für sie eine neue Erfahrung. Sie ist allerdings zu stolz, um auf ihre Freunde zuzugehen. Die Drohungen hören nicht auf und Sasha zweifelt langsam an sich. Ihre Freunde wollen auf sie zugehen, jedoch kommt es zu unglücklichen Ereignissen, die dazu führen, dass Sasha einen schwerwiegenden Fehler begeht. Die Geschichte des Films beruht zum Teil auf wahren Begebenheiten, die sich unter den Schülern, die im Film mitgespielt haben, zugetragen haben. Gemeinsam mit der Filmgruppe wurde das Drehbuch erarbeitet und darauf geachtet, die Geschichte möglichst realistisch und authentisch zu erzählen. Jeder Schüler konnte an seinem Charakter feilen und diesen so ausarbeiten, dass er sich mit der Rolle identifizieren konnte.
Deutschland 2008
Länge
81
Regie
Doro Kleffner, Marc Witkowski
Musik
Philip Jeroma, Sebastian Bulas